Sin­gen in den Mai

Sams­tag, 30. Ap­ril

Lei­tung: Dag­mar Gie­se
Sin­gen in den Mai mit dem Gart­zer Stadt­chor.

Da­nach Kaf­fee und Ku­chen

Dorfspaziergang um 1940

Samstag, 30. April 2011

Eine Tafel erzählt Dorfgeschichte: Die ehemaligen Rosower Joachim Rutzen und Burkhard Lau haben Fakten aus dem Jahr 1940 zusammengetragen – wo lag welche Hofstelle, wer hat dort gewohnt?

Konzert junger Musiker

Samstag 28. Mai 2011

Wochenlang haben sie geprobt, um ihrem Publikum ein außergewöhnliches Musikerlebnis zu verschaffen

Deutsch-polnischer Gottesdienst

Sonntag, 19. Juni

Got­tes­dienst un­ter Mit­wir­kung des Kam­mer­chors der TU Stet­tin 

Mu­sik für Streich­trio

Sams­tag, 2. Juli

Mu­sik für Streich­trio mit Wer­ken von Johann Sebastian Bach, Jean Si­be­li­us und Ernst von Dohnányi

Advents- und Weinachtslieder-Singen

Sams­tag, 10. Dezember

Advents- und Weinachtslieder-Singen
mit dem Gart­zer Stadt­chor
Lei­tung: Dag­mar Gie­se

Singen in den Mai

Samstag, 30. April, 15:00 Uhr 

Singen in den Mai mit dem Gartzer Stadtchor.
Leitung: Dagmar Giese

Einen wunderschönen Musiknachmittag gönnten sich an einem sonnigen Nachmittag viele Freunde des Lied- gutes von Volksliedern. Insbesondere lockte auch der Gartzer Stadtchor zu diesem kleinen 5. Jubiläum die Besucher in die Gedächtniskirche Rosow. Ein abwechslungsreiches Programm unter der Leitung von Dagmar Giese lud zu einer frühlingshaften Stimmung in den kommenden Mai ein. 

Von Beethoven über Dvorak, Mozart bis Schumann wurden Weisen wie ‘Komm lieber Mai’, ‘Nun will der Lenz uns grüßen’, ‘Dieser Tag war schön’ und viele andere stimmungsvoll vorgetragen. Kleine Höhepunkte waren die Vorträge des Nachwuchskünstlers Julian Lentz. Die Verbundenheit zur pommerschen Heimat kam durch das vorgetragene Pommernlied von Gustav Adolf Pompe in besonderer Weise zum Ausdruck. 

Einleitende Erläuterungen zur Person Pompes und zur Entstehung des Liedes im Rahmen der landestypischen Einbettung durch Burkhard Lau ließen viele Gäste aus Ost und West die Herzen höher schlagen. Der Förderverein der Gedächtniskirche lud anschließend zu Kaffeetrinken ein.

Dorfspaziergang um 1940

Eine Tafel erzählt Dorfgeschichte

Rosow (MOZ) von Eva-Martina Weyer

Die ehemaligen Rosower Joachim Rutzen (links) und Burkhard Lau haben Fakten aus dem Jahr 1940 zusammengetragen – wo lag welche Hofstelle, wer hat dort gewohnt? Eine neue Gedenktafel in Rosow lässt ein Stück Heimatgeschichte lebendig werden. Rund 50 Namen von Dorfbewohnern aus dem Jahre 1940 sind dort aufgelistet. 
Ideengeber für dieses Erinnern ist der ehemalige Rosower Joachim Rutzen. Ortsvorsteher Karl Lau hat diese Tafel jetzt in der Rosower Gedächtniskirche der Allgemeinheit übergeben. Noch sucht der Förderverein Gedächtniskirche nach einem geeigneten Platz für die Metalltafel, die 105 mal 90 Zentimeter groß ist und von der Angermünder Druckerei Nauendorf angefertigt wurde. Initiator dieser Tafel ist Joachim Rutzen, der heute in der Nähe von Kiel wohnt. An sein Heimatdorf Rosow hat der heute fast 80-Jährige die schönsten Kindheitserinnerungen. Ihm war es ein Bedürfnis, an das Rosow von 1940 zu erinnern. Gleichzeitig wird deutlich, wer Haus und Hof in den Kriegs- und Nachkriegsjahren verlassen hat.

Das Lesen der Tafel mutet wie ein Spaziergang durch Rosow an. Dorfteiche, Wiesen und Straßenzüge werden sichtbar und es wird nachvollziehbar, welche Familien wo gewohnt haben. Bauernhofstellen, Tischler, Schlosser, Gastwirtschaft und Pastor – die Namen sind nachzulesen und widerspiegeln dörfliches Leben von vor rund 70 Jahren. Die Fakten dazu haben Joachim Rutzen und Burkhard Lau, ehemaliger Rosower und heute in Unna lebend, mit akribischem Fleiß zusammengetragen. Ihre Auflistung geschah anhand persönlicher Erinnerungen und auf der Grundlage von Aufzeichnungen. Immer wieder haben sie die Daten geprüft und das Bild verfeinert. Ortsvorsteher Karl Lau freut sich über diese Art Dorfchronik: „Es gibt Rosower, die längst von hier weggezogen sind, die aber immer noch Bindungen an ihre alte Heimat haben. Dies sollten wir wertschätzen.“ Der eigentliche Wert der Tafel werde sich wohl erst in rund 50 Jahren jenen Chronisten erschließen, die dann über die Geschichte von Rosow nachdenken. Karl Lau ist auch Vorsitzender im Förderverein Gedächtniskirche Rosow. Ihm schwebt eine ergänzende Tafel über all jene Einwohner vor, die um 1680 in Rosow gelebt haben. Dafür gesicherte Fakten aufzubringen scheint nicht so schwer, wie es auf den ersten Blick anmuten mag. Denn Karl Lau hat Kopien aus Greifswalder Archiven besorgt. Der Vereinsvorsitzende erläutert: „Diese Kopien stammen aus Unterlagen damaliger Landvermesser. Denn nach dem Dreißigjährigen Krieg war ja hier alles schwedisch und die schwedische Krone hat erfasst, wie viele Dörfer und Hofstellen zum Reich gehört haben.“ Nach den Protokollen von Kriegsflüchtlingen aus der Neumark von 1945, die in der Gedächtniskirche aufbewahrt werden, rundet sich das Bild der Dorfgeschichte von Rosow

Konzert junger Musiker

28. Mai. 2011

Benefizkonzert junger Musiker in Rosow

Rosow (MOZ, es) Wochenlang haben sie geprobt, um ihrem Publikum ein außergewöhnliches Musikerlebnis zu verschaffen. Im Rahmen der Aktion „Musikschulen öffnen Kirchen" traten der Kinderchor und das Instrumentalensemble der Musikschule „Friedrich Wilhelm von Redern" aus Angermünde am Wochenende gemeinsam mit der Musikschule T. Szieli - Gowskiego aus Szczecin unter der Leitung von Dorothea Janowski auf. Ein Benefizkonzert zugunsten der Rosower Kirche, die in den vergangenen Jahren dank zahlreicher Spenden und großem ehrenamtlichen Engagements zu einem Dokumentationszentrum für Kriegsflüchtlinge beiderseits der Oder ausgebaut wurde. Die 120 Besucher dieser Veranstaltung zeigten sich beeindruckt vom Können der jungen deutschen und polnischen Künstler, die mit Instrumentalsolos u. a, auf Akkordeon, Violine und Klarinette, im Ensemblespiel mit Haydns Kindersinfonie oder im gemeinsamen Chorkonzert Freude am Musizieren demonstrierten. Außerdem erlebten die Kinder eine Kirchenführung und wurden vom Rosower Förderverein liebevoll bewirtet. Das Konzert brachte einen Erlös von 420 Euro zugunsten der Kirche ein

Deutsch-polnischer Gottesdienst Sonntag, 19. Juni, 14.00 Uhr

Bild r: Im Vordergrund: Pfarrerin Barbara Gorgas (Berlin) nach dem Gottes- dienst im Gespräch mit Pfr. i. R. Eckhart Schaade (Hamburg)

Bericht aus anderen Kirchengemeinden

Zum diesjährigen Trinitatisfest war unsere Gemeinde, wie lange geplant, in der Uckermark unterwegs. In Schwedt bekamen wir nicht nur Theateressen in der Theaterklause, sondern schnupperten auch noch Theaterluft bei einer Führung durch das Haus der Ubs – (Uckermärkische Bühnen Schwedt). Nach der Innenbesichtigung mit einem echten eisernen Vorhang ging es hinaus auf die neue Freilichtbühne am Ufer eines alten Oderarmes. Durch die sanfte Landschaft der Uckermark fuhren wir der Grenze zu Polen entgegen, um kurz davor in den Ort Rosow einzubiegen. Vom ungewöhnlich offenen Kirchturm der alten, neu belebten Dorfkirche wanderten die Blicke der Aufgestiegenen über die Häuser des Dorfes hinaus in die Weite der Oderlandschaft. Leidenschaftlich berichtete uns der Ortsvorsteher, Herr Lau, von der gelungenen und stets neu gelingenden grenzüberwindenden Friedensarbeit in der Kirche und Gemeinde Rosow. Im deutsch-polnischen Gottesdienst zum Trinitatisfest in der Gedächtniskirche Rosow predigte Pfarrerin Gorgas, die musikalische Gestaltung übernahm der Chamber Choir der TU Stettin. Kaffee und selbstgebackener Kuchen, im Zelt vor der Kirche gereicht, ließen uns etwas Begegnungszeit, bevor der Chor mit einem kleinen Konzert geistlicher und polnischer Volkslieder den Tag in der Kirche beschloss. Dass die Rückfahrt danach bis Berlin eine verregnete war, störte nach dem erlebnisreichen, interessanten Tag in der Uckermark niemanden wirklich. Ein herzliches Dankeschön gilt Herrn Karsten Scheller, der uns durch seine segensreiche Einladung auf den Weg nach Rosow gebracht hat.

Musik für Streichtrio
Samstag, 2. Juli, 15:00 Uhr


mit Werken von Johann Sebastian Bach, Jean Sibelius und Ernst von Dohnányi

Ausführende: Mitglieder der Komischen Oper Berlin. Ludwig Geisler - Violine, Claudia Börner - Viola, Hans-Georg Dill - Violoncello